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Fragen erschaffen Realität


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Während meiner Auszeit im wunderbaren Hotel zur Post Bezau von Susanne Kaufmann, sehr zu empfehlen im übrigen, wohnte ich zufällig einem Interview der Geschäftsleitung bei. Frau Rist wurde über ihre Erfahrungen als junge Leitung in einem Betrieb mit langjährigen Mitarbeiter befragt. Alles sehr professionell, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Und dann kam sie, DIE FRAGE die Euch das Vergnügen meines Posts macht.

Sie lautete, nicht wörtlich wohlgemerkt aber inhaltlich ungefähr so:


„Wie schaffen Sie das als Mutter, ihre Tochter ist ja noch klein, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen?“


Ehrlich gesagt, interessiert mich das im ersten Moment auch brennend! Die sehr souveräne Antwort von Frau Rist soll hier aber nicht Thema sein, sondern mein zweiter Gedanke.


Ich kenne diese Frage und ich mochte sie bis dato überhaupt nicht. So wie sie gestellt ist, suggeriert sie, ohne dies als Absicht zu haben, dass es die Aufgabe der Frau ist, Karriere und Famillie unter einen Hut zu bringen. Immer und immer wieder, wird diese Realität bestätigt und dadurch neu erschaffen. Sowohl für Frauen als auch für Männer. Fragen erschaffen unsere Realität.


Also liebe Alle, liebe Journalist*innen insbesondere, was denkt ihr, wäre es eine attraktive Möglichkeit die Frage, deren Inhalt tatsächlich überaus spannend ist, zukünftig z.B. so zu beginnen:


„Ihr*e Partner*in und Sie, wie schaffen Sie das zusammen…“


Oder:


„Ihre Familie und Sie…“


Oder:


„Ihr Umfeld und Sie…“


Ich für meinen Teil möchte unbedingt wissen, welche neuen und interessanten Antworten von Frauen UND Männer darauf hin entstehen, wenn wir davon ausgehen, dass wir es zusammen schaffen.


Und ab jetzt freue ich mich auf DIE FRAGE, denn dann kann ich antworten:


„Das ist total interessant, dass Sie mich das fragen. Darf ich Sie auf etwas aufmerksam machen?“

 
 
 

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